Diese Untersuchung befa t sich mit den Funktionen, die temporale Elemente (Tempus, aspektuelle Formen, temporale Adverbiale, nominale Ausdr cke usw.) in authentischen Erz hltexten der modernen englischsprachigen Literatur erf llen. Es wird der Frage nachgegangen, wie diese Elemente die leserseitige Rekonstruktion der in einem Text zum Ausdruck kommenden zeitlichen Anordnungen von Gegebenheiten beeinflussen. Drei semantische und pragmatische Ans tze sind miteinander kompatibel gemacht, modifiziert und bei der Analyse literarischer Texte angewandt worden: die Tempusanalyse nach Reichenbach (1966/1947), die indexikalische Wahrheitssemantik und die Darstellung der Rekonstruktion textueller Verzeitungsstrukturen als Anwendung annullierbarer (Default-)Inferenzen. Es wurde auf eine fundierte Analyse auch komplexer Texte Wert gelegt. Die Textanalysen zeigen, da Default-Prinzipien im Hinblick auf drei unterschiedliche Textebenen gelten und entsprechend zu unterscheiden sind, n mlich die lokale Textebene (zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Ereignisschilderungen oder S tze), die thematische Textebene (thematisch zusammenh ngende Texteinheiten) und die globale Textebene (Text als Ganzes). Die Analysen belegen ferner, da sich beim Perfekt die Textfunktionen nicht allein aus dem Bedeutungsgehalt der Elemente ableiten lassen. Adverbiale sind zwar eng mit der Bedeutung der Tempora verkn pft, sie erf llen aber meist von ihnen unabh ngige Textfunktionen. | Die temporalen Elemente des Englischen und deren Zeitbezug in fiktionalen narrativen Texten by Florian Panitz, Hardcover | Indigo Chapters